Bildquelle Anke Schneider
In den Kommunen wird die Beteiligung von Frauen nicht besser, sondern schlechter, noch immer dominieren Männer in politischen Ämtern. Wie sich das ändern lässt, darüber diskutierten in Mainz rund 150 Frauen und auch einige Männer auf dem 1. Deutschen Frauenkongress kommunal. Zahlreiche Frauen stellten ihre Konzepte und Strategien vor, um sich in der kommunalen Politik zu behaupten und durchzusetzen. Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Feuerwehr gaben Einblicke in ihre Arbeit, ihren Werdegang und ihre Sichtweise des Frauenalltags in der Kommune dar. „Gerade dieser Themenblock zeigte, welche Kompetenzen Frauen mitbringen, auf die die Kommunalpolitik nicht verzichten kann“, ist Anke Schneider, ASF Landesvorsitzende, sicher.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey begrüßte die Initiative des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, und zeigte sich erfreut, dass so viele Frauen aus ganz Deutschland den Weg nach Mainz fanden, um sich zu vernetzen und gemeinsam für Gleichberechtigung einzutreten. „Denn eines ist klar: Frauen können alles. Das ist Fakt und Forderung zugleich.“ sagte Giffey.
Der Frauenkongress schloss ab mit der Verabschiedung der „Mainzer Resolution“. Darin fordern die Kommunalpolitikerinnen und -politiker ein Leitbild Frauenförderung in der Kommunalpolitik und rufen dazu auf, weibliche Netzwerke zu knüpfen und einander zu unterstützen.
„Wir sehen uns bestätigt in unserem Arbeitsschwerpunkt Parität, und hoffen auf eine große Beteiligung der Frauen beim Workshop am 12.Oktober“, so die Landesvorsitzende.
Hier der Link zur „Mainzer Resolution“: https://www.dstgb.de/dstgb/Homepage/Aktuelles/2019/Mehr%20Frauen%20in%20die%20Kommunalpolitik/Frauenkongress_Mainzer%20Resolution_080819.pdf
Bildunterschrift:
Ein Beispiel Netzwerken am Rande des 1. Deutschen Frauenkongresses: Bündnis90/DieGrünen, Türkischer Frauenbund und ASF