So lautet der Grundsatz der „OMAS GEGEN RECHTS“, einer 2017 von älteren Frauen in Österreich gegründeten Initiative gegen Populismus und Extremismus. Nach ihrem Vorbild entstanden bald darauf auch in Deutschland zahlreiche regionale und lokale Gruppen, für deren Vernetzung 2019 ein „Deutschland-Bündnis“ gegründet wurde. Inzwischen gibt es die „Omas“ auch in der Schweiz und in Polen. In Rheinland-Pfalz erregten vor allem die Aktionen der „Omas“ aus Kandel, Mainz und Koblenz die Aufmerksamkeit der Medien.
Die parteiunabhängige Initiative kämpft für große Ziele: „Es geht um die Erhaltung der parlamentarischen Demokratie in einem gemeinsamen Europa, um den Einsatz für die gleichen Rechte aller in Deutschland lebenden Frauen, Männer und Kinder, um die sozialen Standards, die von Eltern und Großeltern zum Teil bitter erkämpft wurden, um den Respekt und die Achtung gegenüber anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unabhängig von ihrer Religion und ethnischer Zugehörigkeit u.v.m.“ Die Mitarbeit ist nicht auf Frauen oder ältere Menschen beschränkt; ausdrücklich heißt es, dass „auch OPAS , Kinder, Enkelkinder, Freund*innen“ willkommen sind. Sie alle sollen „eine gemeinsame starke Stimme für die Zukunft aller Kinder und Enkelkinder“ sein.
Dass die „Omas“ überhaupt nicht stumm sind, sondern ihre Stimme schon jetzt erheben, bewiesen sie einem Millionenpublikum 2020 bei ihrem Auftritt in der „Anstalt“, als der Chor ihrer Münchner Gruppe eine Parodie auf das „Hühnerstall-Lied“ und die Kontroverse um den WDR vortrug (leider nicht mehr in der ZDF-Mediathek).
Zurzeit engagieren sich die „Omas“ vor allem gegen „Spaziergänge“ und Versammlungen sogenannter Querdenker und Rechter. Dabei freuen sie sich sicherlich über Verstärkung!
Für Kontakte und weitere Informationen: https://omasgegenrechts-deutschland.de/