Internationaler Frauentag 2020

Veröffentlicht am 07.03.2020 in Aktuell
 

„Die Vision des Feminismus ist nicht eine „weibliche“ Zukunft.

Es ist eine menschliche Zukunft.“

(Johanna Dohnal)

 

 

Der März steht im Zeichen der Gleichberechtigung.  Heute feiern wir den Internationalen Frauentag.

 Er entstand 1911 aus einer Initiative im Kampf um Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen heraus.

2018 blickten wir auf 100 Jahre Frauenwahlrecht zurück. Aber den Kampf um die Gleichberechtigung führen wir weiter. Und statt uns dem Ziel zu nähern, erleben wir einen Pushback von Frauen- und Menschenrechten, weltweit und in unserem Land.

Das Gift des Rassismus wirkt und ist immer verbunden auch mit Frauenfeindlichkeit.

Fassungslos mussten wir erst in jüngster Zeit rechtsextreme Attentäter in Toronto, Christchurch, Halle, und zuletzt in Hanau erleben, deren Motiv auch Hass auf Frauen war.

Feminismus und Gleichberechtigung kommen auf der Agenda der Rechtspopulist_innen nicht wirklich vor. Im rechten politischen Spektrum ist der Feminismus der Feind, je weiter nach rechts, desto aggressiver sind die Angriffe auf Gleichberechtigung.

Der Norweger Anders Breivik, der 2011 in Oslo und auf der Insel Utöya insgesamt 77 Menschen erschoss, schrieb: "Das Erstarken des Feminismus bedeutet das Ende der Nation und das Ende des Westens". 

Diese Ressentiments verbreiten sich mit rasanter Geschwindigkeit nicht nur im Netz. Sie vergiften unsere Gesellschaften.

Immer öfter und unverhohlener hören und lesen wir Diskurse um „Gender“, über die Vorstellung von den „richtigen“  Familiennormen und Lebensformen.  Und dabei inszenieren sich Rassisten als die Verteidiger der Frauen.

Sie ziehen Grenzen um Nationen und Kulturen. Weil die Bedrohung in ihrem Weltbild nur von außen kommen kann. Die Gewalt weißer Männer an weißen Frauen wird ausgeblendet.

Sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung wird geleugnet. 

Paritätische Teilhabe bei der Gestaltung unserer Gesellschaft findet in ihrer Welt nicht statt.

Geschlechtergerechtigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für eine freiheitliche Demokratie. Sie schützt vor patriarchalen „Pushbacks“ und vor Extremismus.

Wir brauchen eine OFFENSIVE GEGEN DEMOKRATIEZERSTÖRER*INNEN

fordern wir gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat.

Wir stehen gerade heute am Internationalen Frauentag auf und wehren uns  weltweit gegen alle Spaltungsversuche in ein „Wir“ und „die anderen“, in Menschen mit mehr Rechten und anderen mit weniger Rechten.

Wie gut es um eine Demokratie bestellt ist, lässt sich auch daran ablesen, wie gut eine Gesellschaft mit ihren Frauen umgeht. Geschlechtergerechtigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für eine freiheitliche Demokratie. Sie schützt vor patriarchalen "Pushbacks" und vor Extremismus.

Dafür stehen wir heute zusammen!

  

 

AsF auf Facebook

 

Die AsF RLP ist natürlich auch auf Facebook aktiv, wie viele von euch auch. Zudem gibt es nun ja auch das Netzwerk der aktiven Frauen in der SPD RLP, ein Forum für Diskussionen, Austausch und vieles mehr. Und das gibt es jetzt auch auf Facebook!

In der geschlossenen Gruppe „Netzwerk aktiver Frauen in der SPD“ könnt ihr euch, eure Arbeit, eure Veranstaltungen teilen, euch untereinander austauschen, diskutieren!

Macht mit und meldet euch an!

Gemeinsam sind wir stark!